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Investment Fonds

Investmentfonds stellen für etwa ein Drittel aller deutschen Haushalte eine bevorzugte Anlageform dar, da sie die Möglichkeit bieten, auch mit kleinen Beträgen in eine breite Palette von Wertpapieren oder Immobilien zu investieren. Durch die Bündelung von Kapital vieler Anleger in einem Fonds, der ein diversifiziertes Portfolio umfasst, verwaltet von professionellen Fondsmanagern, wird das Anlagerisiko im Vergleich zur Direktanlage in einzelne Wertpapiere reduziert. Der Fondsmanager entscheidet über die Zusammensetzung des Portfolios, basierend auf sorgfältigen Marktanalysen, um eine optimale Balance zwischen Ertrag und Risiko zu erzielen.

Die Auswahl des passenden Fonds aus Tausenden von Optionen kann herausfordernd sein. Ratings von spezialisierten Agenturen bieten Orientierung, indem sie die Leistung der Fonds bewerten, doch sollten Anleger berücksichtigen, dass diese Bewertungen auf vergangenen Entwicklungen basieren und keine Garantie für zukünftige Ergebnisse darstellen. Fonds können in verschiedene Kategorien eingeteilt werden, von Geldmarktfonds, die geringe Schwankungen und niedrige Renditen bieten, bis hin zu Aktienfonds mit höherem Risiko und Potenzial für größere Erträge. Weitere Fondsarten umfassen Rentenfonds, gemischte Fonds, Immobilienfonds, Garantiefonds und Dachfonds, jeweils mit unterschiedlichen Risiko-Rendite-Profilen.

Für Anleger, die regelmäßig in Fonds investieren möchten, bietet sich der Cost-Average-Effekt als Strategie an, bei der durch gleichbleibende Investitionsbeträge in Zeiten niedriger Kurse mehr Anteile gekauft und so langfristig die Durchschnittskosten pro Anteil gesenkt werden können. Eine sorgfältige Auswahl des Fonds sollte jedoch nicht nur auf Basis des Ratings erfolgen, sondern auch die individuelle Risikobereitschaft und die Anlageziele des Anlegers berücksichtigen.

Es ist wichtig, die Kostenstruktur eines Fonds zu verstehen, einschließlich Ausgabeaufschlägen und Verwaltungsgebühren, da diese die Rendite schmälern können. Fonds, die eine breite Diversifikation und professionelles Management bieten, sind eine attraktive Option für Anleger, die Zugang zu verschiedenen Märkten und Anlageklassen suchen, ohne selbst täglich die Märkte beobachten zu müssen. Dennoch sollten Anleger bedenken, dass alle Investitionen mit Risiken verbunden sind und eine umfassende Beratung sowie eine regelmäßige Überprüfung der Anlagestrategie empfehlenswert sind, um sicherzustellen, dass die gewählten Fonds weiterhin den persönlichen Anlagezielen entsprechen.


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Wenn die Preise der im Fonds enthaltenen Werte schwanken, verändert sich auch der Wert der Fondsanteile. Dieser wird börsentäglich ermittelt. Kursgewinne, Zinsen, Dividenden oder Mieten sammelt der Fonds an und schüttet die­se in der Regel einmal jährlich an die Inhaber entsprechend ihrer Fondsanteile aus. Es gibt allerdings auch Fonds, bei denen die Erträge im Fonds belassen oder wieder angelegt werden. Der dadurch erzielte Zinseszinseffekt beschleunigt das Wachstum des Fonds. Die Leistung eines professionellen Fondsmanagements kostet natürlich auch Geld. Deshalb werden beim Kauf eines Fonds ein Ausgabeaufschlag und/oder eine jährliche Gebühr fällig. Die Höhe hängt von der Ausgestaltung des Fonds ab. Grundsätzlich gilt: Aktienfonds sind teurer als Rentenfonds oder Geldmarktfonds und bei der Auswahl geht Qualität vor Preis.

So viel zum Grundsätzlichen. Wenn es um die Auswahl eines konkreten Fonds geht, stehen jedoch viele Anleger vor der Frage:
In welchen Fonds lege ich erfolgreich an?
Welcher Fonds ist für mich und meine persönliche Vorstellungen geeignet?

Einen ersten Anhaltspunkt für die Frage, welcher Fonds eine gute Anlage ist, bieten Rating-Agenturen. Sie bewerten die Qualität der Fonds und vergleichen die Ergebnisse mit anderen Fonds der gleichen Gruppe. Das Ergebnis wird meistens in Form von Sternen oder Buchstaben veröffentlicht.

Doch Achtung: Die Benotungen beziehen sich auf die Entwicklungen in der Vergangenheit. Ob die Note in der Zukunft Bestand hat, kann nicht garantiert werden. Denn auch für die Fonds gilt: Kursgewinne können mögliche Kursverluste gegenüberstehen. Doch den Grundgedanken eines strukturierten Portfolios, in dem Kursverluste einzelner Titel durch Gewinne anderer ausgeglichen werden, erfüllt ein Fonds am besten.
Ein Fonds mit einem guten Rating bedeutet allerdings noch lange nicht, dass Sie als Anleger damit auch glücklich werden. Denn wenn Sie zum Beispiel nachts nicht schlafen können, weil ihr gut bewerteter Fonds immer wieder mit Kursausschlägen aufwartet, sollten Sie sich überlegen, ob nicht ein etwas weniger renditestarker, aber dafür planbarer Fonds besser für Sie ist. Das heißt: Achten Sie bei der Fondsauswahl auch darauf, dass nicht nur das Rating stimmt, sondern dass der Anlageschwerpunkt des Fonds zu Ihrer Anlegermentalität passt.

Bevor Sie sich also an die Fondsauswahl machen, sollten Sie klären, welcher Anlegermentalität Sie eher zu zuordnen sind. Ihr Anlageberater hilft Ihnen dabei. Generell gilt für alle Fondsanlagen: Es handelt sich um eine mittel- bis langfristige Investition. Und: Je kürzer Sie Ihr Geld anlegen wollen, umso sicherer sollten die Erträge sein – wie etwa bei Geldmarktfonds. Je länger Sie dagegen Ihr Geld auch liegen lassen können, umso eher können Sie riskantere Anlagen wie etwa Aktienfonds wählen. Denn hier gleicht die Zeit Schwankungen wieder aus. Dazwischen gibt es noch zahlreiche andere Fonds, wie etwa Renten-, Immobilien-, Ziel- oder Dachfonds. Sicher ist.

Hier sind die wichtigsten Arten von Fonds, die für Anleger zur Verfügung stehen:

Aktienfonds (Equity Funds)

Diese Fonds investieren hauptsächlich in Aktien von Unternehmen. Sie können nach Region (z.B. globale, europäische, US-amerikanische Aktienfonds), Branche (z.B. Technologie, Gesundheitswesen) oder Anlagestil (z.B. Wachstum, Wert) unterteilt werden. Aktienfonds bieten das Potenzial für hohe Renditen, bringen aber auch ein höheres Risiko mit sich.
 
Rentenfonds (Fixed-Income Funds)
Rentenfonds legen ihr Kapital in festverzinslichen Wertpapieren wie Staatsanleihen, Unternehmensanleihen oder Pfandbriefen an. Sie bieten in der Regel geringere Renditen als Aktienfonds, gelten aber als sicherer und bieten regelmäßige Erträge.
 

Geldmarktfonds

Diese Fonds investieren in kurzfristige Schuldtitel mit hoher Kreditqualität, wie Schatzwechsel oder Termingelder. Geldmarktfonds zielen darauf ab, eine sichere und liquide Anlage mit einer stabilen Rendite zu bieten.
 

Gemischte Fonds (Balanced Funds)

Gemischte Fonds investieren in eine Kombination aus Aktien, Anleihen und manchmal auch Geldmarktinstrumenten. Ihr Ziel ist es, eine Balance zwischen Risiko und Rendite zu schaffen, indem sie die Vorteile der Diversifikation nutzen.
 

Immobilienfonds (Real Estate Funds)

Diese Fonds legen ihr Geld in Immobilien oder Immobilienunternehmen an. Sie können direkte Immobilieninvestitionen oder Anteile an börsennotierten Immobiliengesellschaften (REITs) umfassen.
 

Dachfonds

Dachfonds investieren nicht direkt in Wertpapiere, sondern legen ihr Vermögen in andere Fonds an. Dies ermöglicht eine weitere Diversifizierung, da das Kapital über verschiedene Fondsmanager und Anlagestrategien verteilt wird.
 

Indexfonds

Indexfonds zielen darauf ab, die Performance eines bestimmten Markindexes, wie des DAX oder des S&P 500, nachzubilden. Sie sind für ihre niedrigen Kosten bekannt, da sie passiv verwaltet werden.
 

(Exchange Traded Funds)

Ähnlich wie Indexfonds bilden ETFs einen Index nach, werden aber im Gegensatz zu traditionellen Fonds an Börsen gehandelt. Sie bieten Flexibilität und Liquidität und haben in der Regel niedrige Verwaltungskosten.
 

Hedgefonds
Hedgefonds sind spekulative Fonds, die eine breite Palette von Anlagestrategien nutzen, um hohe Renditen zu erzielen, einschließlich Leverage, Derivate und Leerverkäufe. Sie sind typischerweise nur für erfahrene oder institutionelle Anleger zugänglich.

Garantiefonds

Garantiefonds bieten eine Kapitalgarantie zum Ende der Laufzeit und investieren in eine Mischung aus sicheren und risikoreicheren Anlagen, um Wachstum zu erzielen.
 

Jeder Fondstyp hat seine spezifischen Eigenschaften, Risiken und Chancen. Anleger sollten daher ihre persönlichen finanziellen Ziele, den Anlagehorizont und die Risikobereitschaft berücksichtigen, bevor sie in bestimmte Fondsarten investieren.

Stellt sich also nur noch die Frage, ob man einmalig Geld in einen Fonds investieren oder regelmäßig sparen sollte. Grundsätzlich gilt auch hier: Regelmäßiges Sparen mit festen Beträgen lohnt sich. Sind die Fondspreise niedrig, werden mehr Anteile erworben als bei hohen Preisen. Das führt über den sogenannten Cost-Average-Effekt zu vergleichsweise niedrigen Durchschnittspreisen und Sie müssen sich nicht um günstige Einstiegszeiten kümmern. Zusammen mit den Kurssteigerungen und den Ausschüttungen lassen sich über die Jahre große Summen aufbauen. Ein Beispiel: Wer seit 25 Jahren in einen internationalen Aktienfonds monatlich 100 Euro eingezahlt hat, kann sich im Durchschnitt über ein Vermögen von mehr als 83 000 Euro freuen – bei einer Einzahlungssumme von 30 000 Euro. Das entspricht einer jährlichen Wertentwicklung von 7,38 Prozent (Quelle: BVI, Stand: 30.9.2006). Übrigens: Wenn Sie Ihre Fondsanteile – aus welchen Gründen auch immer – wieder zu Geld machen wollen, können Sie dies jederzeit tun. Dies ist der große Vorteil von Fondsanlagen gegenüber Anlagen mit festen Laufzeiten und Kündigungsfristen. Der Rücknahmepreis wird börsentäglich festgestellt und in der entsprechenden Wirtschaftspresse veröffentlicht.

Bei allen Vorteilen von Fonds sollte eines nicht übersehen werden: Die Entscheidung für den einen oder anderen Fonds, das eine oder andere Wertpapier kann nicht ohne eine Gesamtbetrachtung der Vermögensstruktur getroffen werden. Denn selbst wenn Sie jung, risikobereit und ohne große Verpflichtungen sind – eine gewisse Grundsicherung brauchen auch Sie. Ohne den Check Ihres Gesamtdepots sollte die Wahl also nicht getroffen werden. Lassen Sie sich vom Anlageexperten Ihrer Wahl beraten.

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